Es ist nie zu spät: Warum Sport in den Wechseljahren so wichtig ist

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Die Wechseljahre sind eine Phase im Leben einer Frau, die oft von verschiedenen Herausforderungen begleitet wird. Einer dieser Herausforderungen ist der Östrogenmangel, der zahlreiche Auswirkungen auf den Körper haben kann. Doch es gibt eine wirksame Möglichkeit, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken: Sport.

Warum ist Sport in den Wechseljahren so wichtig?

1. Ausgleich von Hormonschwankungen

Sport kann dabei helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen. Insbesondere der Östrogenspiegel kann durch körperliche Aktivität stabilisiert werden, was zu einer Verringerung der typischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen führen kann.

2. Erhaltung der Knochengesundheit

In den Wechseljahren besteht ein erhöhtes Risiko für Osteoporose aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels. Regelmäßige körperliche Betätigung, insbesondere solche, die Gewichtsbelastung beinhaltet, wie z. B. Joggen oder Krafttraining, kann dabei helfen, die Knochendichte zu erhalten und das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern.

3. Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens

Sport kann einen positiven Einfluss auf die Stimmung haben, indem er die Ausschüttung von Endorphinen, auch bekannt als „Glückshormone“, fördert. Dies kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, was besonders in den Wechseljahren von großer Bedeutung ist.

4. Kontrolle des Körpergewichts

In den Wechseljahren kann es oft zu einer Zunahme des Körpergewichts kommen, was wiederum das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme erhöhen kann. Regelmäßige körperliche Aktivität kann dabei helfen, das Gewicht zu kontrollieren oder sogar zu reduzieren, indem sie den Stoffwechsel ankurbelt und die Fettverbrennung fördert.

Welche Sportarten eignen sich besonders gut?

1. Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren

Diese Sportarten sind besonders effektiv, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, Kalorien zu verbrennen und die Ausdauer zu verbessern. Sie können auch dabei helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.

2. Krafttraining

Krafttraining ist wichtig so wie die Squatmaschine, um die Muskelmasse zu erhalten oder aufzubauen, was wiederum dabei helfen kann, den Stoffwechsel anzukurbeln und das Körpergewicht zu kontrollieren. Es kann auch dabei helfen, die Knochendichte zu erhöhen und das Risiko von Osteoporose zu verringern.

3. Yoga oder Pilates

Diese Sportarten konzentrieren sich auf Flexibilität, Kraft und Entspannung und können dabei helfen, Stress abzubauen, die Muskeln zu stärken und die Körperhaltung zu verbessern. Sie sind auch besonders gut geeignet, um Gelenkschmerzen zu lindern, die in den Wechseljahren häufig auftreten können.

Worauf sollte man beim Sport in den Wechseljahren achten?

1. Regelmäßigkeit

Es ist wichtig, regelmäßig Sport zu treiben, um langfristig von den positiven Effekten zu profitieren. Versuchen Sie, sich mindestens drei- bis viermal pro Woche Zeit für körperliche Aktivität zu nehmen.

2. Intensität

Achten Sie darauf, dass die Intensität des Sports Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrer körperlichen Verfassung entspricht. Es ist nicht notwendig, sich zu überfordern, aber auch nicht zu wenig zu tun, um wirkungsvolle Ergebnisse zu erzielen.

3. Vielseitigkeit

Variieren Sie Ihre Sportaktivitäten, um verschiedene Muskelgruppen zu trainieren und Langeweile zu vermeiden. Dies kann auch dabei helfen, Verletzungen vorzubeugen und den Spaß am Sport zu erhalten.

Insgesamt ist es nie zu spät, mit Sport in den Wechseljahren zu beginnen oder ihn fortzusetzen. Die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile, die körperliche Aktivität bietet, machen sie zu einem wichtigen Bestandteil eines gesunden Lebensstils in dieser Lebensphase.

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