In der heutigen, von Technologie dominierten Welt ist das Smartphone für viele Menschen ein ständiger Begleiter. Harald Pfohl, bekannt als Insel-Coach, greift dieses Thema in seinem Buch „Vom Smartphone zur Stille – vom Banker zum Buddha“ auf und zeigt auf, wie wir durch gezielte Atemtechniken wieder zu unserer inneren Mitte finden können. Der Atem, so Pfohl, ist ein mächtiges Werkzeug, um inmitten des digitalen Trubels Stille und Gelassenheit zu kultivieren.
Inhaltsverzeichnis
Der Atem als Brücke zur inneren Stille
„Unser Atem ist mehr als nur eine physiologische Notwendigkeit – er ist eine Brücke zwischen Körper und Geist“, erklärt Pfohl. In einer Welt, in der Ablenkungen an jeder Ecke lauern, bietet der Atem eine einfache, aber kraftvolle Möglichkeit, den Geist zu beruhigen und wieder in Kontakt mit dem eigenen Inneren zu treten. Pfohl betont, dass bewusste Atemtechniken helfen können, die ständige Reizüberflutung durch digitale Medien zu bewältigen und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.
Atembewusstsein: Der erste Schritt zur Ruhe
Bevor man komplexe Atemtechniken erlernt, ist es laut Pfohl entscheidend, ein Bewusstsein für den eigenen Atem zu entwickeln. „Atembewusstsein ist der erste Schritt, um in die Stille zu gelangen“, sagt Pfohl. Er empfiehlt, sich mehrmals täglich einige Minuten Zeit zu nehmen, um einfach nur auf den eigenen Atem zu achten – ohne ihn zu verändern, sondern ihn nur zu beobachten. Diese einfache Übung hilft, den Geist zu beruhigen und den Moment bewusst wahrzunehmen.
„Wenn wir uns auf unseren Atem konzentrieren, bringen wir unsere Aufmerksamkeit automatisch in den gegenwärtigen Moment. Das ist der Schlüssel, um die ständige Ablenkung durch das Smartphone und andere digitale Medien zu überwinden“, erklärt Pfohl.
Gezielte Atemtechniken für mehr Gelassenheit
Harald Pfohl stellt in seinem Buch verschiedene Atemtechniken vor, die speziell darauf ausgerichtet sind, den Geist zu beruhigen und innere Stille zu fördern. Eine dieser Techniken ist die 4-7-8-Methode, die besonders wirksam ist, um Stress abzubauen und schnell in einen Zustand der Entspannung zu gelangen.
„Die 4-7-8-Methode ist eine einfache Technik, bei der man vier Sekunden lang einatmet, den Atem sieben Sekunden lang anhält und dann acht Sekunden lang ausatmet“, erklärt Pfohl. Diese Technik hilft nicht nur dabei, den Geist zu beruhigen, sondern fördert auch einen tiefen, erholsamen Schlaf. „Gerade in Zeiten, in denen wir von der ständigen Nutzung digitaler Geräte überwältigt sind, kann diese Technik wahre Wunder wirken.“
Die Wechselatmung: Ausgleich von Körper und Geist
Eine weitere Technik, die Pfohl in seinem Buch hervorhebt, ist die Wechselatmung (Nadi Shodhana). Diese Atemtechnik, die aus der yogischen Tradition stammt, ist besonders effektiv, um die Balance zwischen den beiden Gehirnhälften zu fördern und so ein Gefühl von innerer Ausgeglichenheit zu erzeugen.
„Bei der Wechselatmung atmen wir abwechselnd durch das rechte und das linke Nasenloch, was dabei hilft, die Energien im Körper auszugleichen und den Geist zu zentrieren“, erklärt Pfohl. Diese Technik ist besonders nützlich, wenn man sich gestresst oder unruhig fühlt und wieder ins Gleichgewicht kommen möchte. Pfohl empfiehlt, die Wechselatmung morgens und abends zu praktizieren, um den Tag ausgeglichen zu beginnen und ihn ruhig zu beenden.
Atemmeditation: Der Weg zur tiefen Stille
Neben den aktiveren Atemtechniken betont Pfohl auch die Bedeutung der Atemmeditation. „Die Atemmeditation ist eine der effektivsten Methoden, um in einen Zustand tiefer innerer Stille zu gelangen“, sagt Pfohl. Bei dieser Technik konzentriert man sich ausschließlich auf den Atem und lässt alle Gedanken, die auftauchen, einfach vorbeiziehen, ohne ihnen nachzugehen.
„Die Atemmeditation hilft uns, den ständigen Strom von Gedanken, der oft durch die Nutzung von Smartphone und digitalen Medien ausgelöst wird, zur Ruhe zu bringen. Sie bringt uns in den gegenwärtigen Moment und schafft einen Raum der Stille, in dem wir uns selbst wiederfinden können“, erklärt Pfohl.
Der Atem als Anker im Alltag
Pfohl hebt hervor, dass der Atem nicht nur während spezieller Übungszeiten, sondern auch im Alltag ein kraftvolles Werkzeug sein kann, um Ruhe und Klarheit zu bewahren. „Der Atem kann uns in stressigen Situationen als Anker dienen, der uns hilft, ruhig und besonnen zu bleiben“, sagt Pfohl. Er empfiehlt, sich in Momenten der Anspannung bewusst auf den eigenen Atem zu konzentrieren, um wieder in den Moment zurückzukehren und die Kontrolle über die eigenen Emotionen zu behalten.
Pfohl ermutigt seine Leser, den Atem als ständigen Begleiter im Alltag zu nutzen, um immer wieder kleine Inseln der Ruhe zu schaffen – sei es bei der Arbeit, im Umgang mit dem Smartphone oder in zwischenmenschlichen Beziehungen. „Der Atem ist immer bei uns und bietet uns jederzeit die Möglichkeit, in die Stille zu gelangen“, sagt Pfohl.
Fazit: Atemtechniken als Schlüssel zur digitalen Balance
Harald Pfohl zeigt in „Vom Smartphone zur Stille“, dass der Atem ein mächtiges Werkzeug ist, um in unserer hektischen, digitalisierten Welt inneren Frieden und Stille zu finden. Durch bewusste Atemtechniken können wir den Einfluss der ständigen digitalen Reizüberflutung reduzieren und zu einem Zustand der Gelassenheit und Ausgeglichenheit zurückkehren.
Pfohl bietet in seinem Buch nicht nur tiefgehende Einsichten, sondern auch praktische Anleitungen, wie wir den Atem im Alltag nutzen können, um uns zu zentrieren und wieder mit unserem inneren Kern in Verbindung zu treten. Wer die Balance zwischen digitalem Konsum und innerer Stille sucht, findet in den Atemtechniken, die Pfohl vorstellt, einen kraftvollen Wegweiser.
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